piwik no script img

Hochexplosives Velbert

■ Benzingemisch geriet ins städtische Kanalsystem

Velbert (ap)- Polizei und Feuerwehr in Velbert haben gestern die Innenstadt der bergischen Gemeinde weiträumig abgesperrt, nachdem große Mengen eines hochexplosiven Gemisches ins Kanalsystem der Stadt gelangt sind. Über Radio, Autolautsprecher und Hubschrauber wurde die Bevölkerung aufgerufen, kein offenes Feuer anzuzünden, keine Autos zu starten und jedes Ein- und Ausschalten von Stromquellen zu unterlassen. Ein Polizeisprecher erklärte, möglicherweise habe ein Bagger den unterirdischen Tank einer Tankstelle leckgeschlagen. Kurz vor 14 Uhr gab die Velberter Feuerwehr Entwarnung. Das Kanalnetz sei mit Wasser vollgepumpt und das gefährliche Gemisch herausgespült worden. Doch schon kurze Zeit später trat erneut eine Verschlechterung der Situation ein.

Anwohner der Innenstadt hatten am Mittag in einem Wohngebiet im Zentrum von Velbert über einen starken Benzingeruch geklagt. „Die ganzen Häuser stinken von oben bis unten nach Benzin“, gab eine Angestellte der Stadtverwaltung die Beschreibung wieder. Das Gelände wurde im Umkreis von einem Kilometer gesperrt, mehrere Schulen wurden evakuiert. Kinder hätten auf den vom Verkehr verlassenen Straßen gespielt.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen