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Archiv-Artikel

ZUM JAHRESTAG DES ATOMBOMBEN-ABWURFS Hiroschima-Überlebender läutet für den Frieden

Mit Glockenläuten erinnert Berlin an diesem Freitag an die Atombombenabwürfe auf Hiroschima und Nagasaki vor 65 Jahren. Zu Beginn des Gedenkens am Freitagnachmittag läutet Hideto Sotobayashi um 16.30 Uhr die Friedensglocke am Großen Teich im Volkspark Friedrichshain. Der in Berlin wohnende Japaner überlebte den Atombombenabwurf auf Hiroschima 1945.

Danach spricht die Vorsitzende des Deutschen Friedensrates, Bärbel Schindler, über die Bedeutung der Friedensglocke. Sie wurde 1990 aus Münzen der damals 104 UN-Mitgliedsstaaten gegossen und besitzt somit eine einzigartige Legierung wie nur 12 Friedensglocken weltweit. Sie wurde von der Weltfriedensglockengesellschaft (UNO) aufgestellt und trägt auf Deutsch und Japanisch das Wort „Frieden“.

Verlesen werden Grußworte des Bürgermeisters der Stadt Hiroschima, Tadatoshi Akiba. Er geht auch auf neue Entwicklungen der internationalen Kampagne zur Abschaffung aller Atomwaffen ein. Außerdem spricht Lichtenbergs Bürgermeisterin Christina Emmrich (Linke) stellvertretend für die Berliner Bürgermeister, die der internationalen Organisation „Mayors for peace“ angehören. (dpa)