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Hip-Image auf Normalmaß stutzen

betr.: „Endorphine und Augenringe“, taz vom 9./10. 9. 00

Kein Arbeitswissenschaftler und auch keine nennenswerte Redaktion ist willens, sich des weit unterschätzten Arbeitsmarktes im Praktikantenunwesen anzunehmen. Die Werbung treibende Wirtschaft ist vollgestopft von Leuten, die sich, das verstehe wer will, freiwillig und auch noch gerne ausplündern lassen. Eigentlich handelt es sich im Praktikantenmarkt bereits seit 10 Jahren um nüchtern kalkulierte indirekte Unternehmenssubventionen, wobei die geschaffenen Werte natürlich den Geschäftsleitungen zugute kommen. Schon längst ist die Zeit überreif, das selbst produzierte hip-Image der Branche nach außen hin aufs verdiente Normalmaß zurechtzustutzen. JÜRGEN E. GESANG, Hamburg

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