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Hilary & Jackie

GB 1998, Regie: Anand Tucker; mit Emily Watson, Rachel Griffith, James Frain u.a.; 120 Min.

„A Genius in the Family“ lautet der Titel des biographischen Romans, den Hilary und Piers du Pré über das komplizierte Verhältnis zu ihrer berühmten Schwester schrieben – und der tragische Genius der Familie ist bzw. war Jacqueline du Pré , international bejubelte Cellistin, strahlende Ehefrau des Pianisten und Dirigenten Daniel Barenboim, als 28jährige auf dem Höhepunkt ihrer Karriere durch multiple Sklerose zu einem Leben im Rollstuhl verdammt, 1987 mit 43 Jahren in London gestorben.

Emily Watson (“Breaking the Waves“) und Rachel Griffiths (“Muriels Hochzeit“) spielen in der Verfilmung des Buches die Schwestern Jackie und Hilary. Die beiden wachsen in einer englischen Mittelstandsfamilie auf und lernen frühzeitig ein Instrument: Hilary spielt mit großem Erfolg Querflöte und ist anfänglich der heimliche Star in der Familie. Doch schon bald übertrifft Jackie ihre ältere Schwester auf dem Cello an Virtuosität, technischer Reife und Talent... Damit kein falscher Eindruck entsteht: Es handelt sich nicht um eine Soap Opera im Millieu der klassischen Musik. Die beiden Schauspielerinnen wurden für ihre Rollen in diesem Jahr mit Oscar-Nominierungen bedacht. Völlig zu recht. Wunderbare Darstellerinnen, wunderbare Kameraarbeit und ein grandioser Soundtrack.

CinemaxX Potsdamer Platz (auch OV), Filmpalast Berlin, FT am Friedrichshain, New Yorck (OmU), Passage, Scala

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