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Heute Dasa-Protest

■ Minister berieten neue Subventionen

Mit einer Betriebsversammlung, einem Protestmarsch und vorgezogenen Wochenende woll die Belegschaft des Bremer Dasa-Airbus-Werkes heute gegen den geplanten Stellenabbau protestieren. Die Polizei rechnet mit etwa 2.000 Beteiligten am Protestmarsch.

Der Stellenabbau ist auch Thema eines Gesprächs, zu dem Niedersachsens Wirtschaftsminister Peter Fischer seine Kollegen aus Hamburg und Bremen sowie den Vorsitzenden der Geschäftsführung der Daimler-Benz Aerospace Airbus, Gustav Humbert, gestern an einen geheimgehaltenen Ort eingeladen hat. Nach Angaben Fischers wollten die Politiker mit dem Airbus-Chef erörtern, wie der Arbeitsplatzverlust in den norddeutschen Werken so klein wie möglich gehalten werden kann. Allein in Niedersachsen und Bremen sind nach bisherigen Planungen insgesamt rund 2.400 Arbeitsplätze betroffen. „Wir wollen im Rahmen unserer Wirtschaftsförderung dazu beitragen, daß der angekündigte Arbeitsplatzabbau von bundesweit über 8.000 Stellen geringer ausfällt“, skizzierte Fischer die Rolle der Landesregierungen.

Der Gesamtbetriebsrat, dem 70 Betriebsräte aus allen Dasa-Standorten angehören, hat am Donnerstag auf seiner Versammlung in Speyer beschlossen, mit dem Vorstand über eine Verkürzung der Arbeitszeiten mit entsprechenden Lohnkürzungen zu verhandeln.

dpa

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