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Hertha im Himmel

■ Schalke 04 - Hertha 0:1 / 90 Minuten Abwehrschlacht / Schalke entließ Trainer Franz - Nachfolger: Diethelm Ferner

Im Duell der Kellerkinder behielt Hertha BSC die Nase vorn. Mit einem glücklichen 1:0 Auswärtserfolg bei Schalke 04 bewiesen die Herthaner, daß sie doch noch in der Lage sind, erfolgreich Fußball zu spielen. Allerdings: Die Art und Weise, wie die Berliner vor 7.200 Zuschauern zu ihrem zweiten Sieg auf fremdem Platz kamen, war haarsträubernd. 90 Minuten stand man in der eigenen Hälfte und konzentrierte sich darauf, Tore zu verhindern. Dieser Taktik stand das Glück Pate. Mehrmals tauchten die Schalker völlig frei vor Torhüter Junghans auf, vergaben jedoch sämtliche Chancen kläglich. Die Entscheidung fiel in der 51.Minute durch eine Standardsituation. Nach einer hohen Flanke köpfte der gerade erst eingewechselte Ex-Schalker Stefan Täuber ins lange Eck. Es folgte ein Sturmlauf der Gelsenkirchener, doch an diesem Nachmittag schien das Tor der Herthaner wie vernagelt. Herthas Trainer Sundermann war nach dem Schlußpfiff überglücklich und sprang wie ein Flummie auf und ab. „Selten war ich über einen Sieg so froh wie heute.“ Trainer-Kollege Franz meinte fassungslos: „Was kann ein Trainer schon machen, wenn die Spieler solch klare Möglichkeiten nicht verwerten.“ Franz muß nun gar nichts mehr machen. Nach der Niederlage wurde er entlassen. Sein Nachfolger heißt Diethelm Ferner.

Einen kleinen Vorgeschmack auf die morgige Jahreshauptversammlung lieferten die Schalke-Fans. Sie verbrannten ihre Fahnen und randalierten. Bei der nächsten Schalker Niederlage, so ein flapsiges Gerücht, steht der gesamte Pott in Flammen.

scha

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