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Hertha BSC: Das Unentschieden gegen Mainz enttäuschte die Fans

Kein einziges Tor nach 90 Minuten: 12.638 Zuschauer gingen mehr oder minder enttäuscht nach Hause. Und ein kopfschüttelnder Hertha-Trainer sagte leicht resigniert: „Es ist schade, daß wir einem solch tollem Publikum kein besseres Spiel haben zeigen können.“ Sundermann weiter: „Beide Teams waren spielerisch noch zu schwach, Kampf überwog. Das ist schade.“

Schon im ersten Spielabschnitt demonstrierten die Aufsteiger aus Mainz, wie sie im Berliner Olympiastadion zum Erfolg kommen wollten, und die Punkteteilung muß wohl als solcher bezeichnet werden. Sehr vorsichtig, manchmal sogar zaghaft, agierten die Mainzer aus einer festen Deckung. Sichtbarer Ausdruck dieser Taktik: nur ein Stürmer, der mehr die Aufgabe hatte, Herthas Abwehr zu beschäftigen denn Tore zu schießen, drehte seine einsamen Runden. Doch Hertha konnte, trotz ständiger Feldüberlegenheit, kein Kapital aus diesem Zustand schlagen. Obwohl Rombach, nach einstudierten und dennoch schönen Flanken von Freudenstein, dreimal Gelegenheit hatte, den exzellenten Mainzer Schlußmann Kuhnert zu überwinden. Rombach scheiterte zweimal per Kopf (22. und 28. Minute) und schließlich auch per Fuß (43.)

Auch nach dem Pausentee änderte sich das Bild kaum. Hertha rannte an, Mainz 05 versuchte sich in Kontern. Während der Mainzer Mähn zweimal am souveränen Schlußmann Junghanns scheiterte, machte es wiederum Rombach auf der anderen Seite auch nicht besser. Sundermann: „In das Lokalderby gegen Blau -Weiß, am nächsten Spieltag, gehen wir trotzdem gut gerüstet.“

Auch das Thema Trikotwerbung ist noch nicht aus der Welt: Herthas Spieler weigerten sich, mit einem rosa Schweinchen auf der Brust herumzulaufen.

zacke/scha

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