: Hellwach an Ostern
■ St. Pauli gewinnt bei schwachen locker Ulmern mit 4:1
Im Gegensatz zu den jüngsten verlorenen Partien war der FC St. Pauli dieses Mal beim Abstiegskandidaten SSV Ulm von Beginn an hellwach. Und nachdem Marcel Rath gleich beim ersten Angriff im Strafraum zu Fall gebracht wurde, stand es schon nach fünf Minuten am Ostersonntag 0:1: Thomas Meggle hatte Andreas Hilfiker beim Elfmeter verladen.
Ulm blieb in der Folgezeit schwach, obwohl das Bemühen, das Spiel zu wenden, unverkennbar blieb. Nach einer Ecke von Christian Rahn stand es jedoch schnell 0:2. Holger Stanislawski, nicht dafür bekannt, dass er den Ball in Windeseile unter Kontrolle bekommt, hatte im Strafraum alle Zeit der Welt, um zu stoppen und sein Werk zu vollenden.
Der Gast konnte nun das Konterspiel aufziehen, das ihm in dieser Saison offensichtlich behagt. Dabei erwies es sich als vorteilhaft, dass der auch geistig wendige Zlatan Bajramovic für Markus Lotter im Mittelfeld agierte. Seinen Sololauf über 40 Meter schloss er mit einem sehenswerten Pass in die Gasse ab. Den Rest erledigte Meggle mit seinem zweiten Treffer des Tages (31.).
Erst in der 65. Minute hatten die Schwaben durch Hans van de Haar ihre erste Torchance, sechs Minuten später dann ihren einzigen Torerfolg per Elfer (selbiger/71.). Doch auch das änderte nichts mehr: Rath sorgte in der 81. Minute per Freistoß für den verdienten Endstand.
Nach diesem Ausswärtssieg darf das Team von Trainer Dietmar Demuth weiter von der Ersten Liga träumen. Der dritte Tabellenplatz vor Waldhof Mannheim wurde gefestigt, wenn auch nur mit zwei Punkten Vorsprung . ruf
SSV Ulm: Hilfiker – Konrad (69. Lehmann), Gora, Radoki – Maier, Otto (77. Ristic), Scharinger, Unsöld – Leandro (46. Zimmermann), van de Haar, Rösler
FC St. Pauli: Henzler – Stanislawski – Scheinhardt, Trulsen – Bajramovic (61. Gerber), Kolinger, Meggle (83. Baris), Bürger, Rahn – Konetzke (68. Patschinski), Rath
SR.: Frank (Hannover) – Z.: 4000
Tore: 0:1 Meggle (6./Foulelfmeter), 0:2 Stanislawski (20.), 0:3 Meggle (31.), 1:3 van de Haar (72./Foulelfmeter), 1:4 Rath (81.)
Gelbe Karten: Rösler, van de Haar, Gora / Trulsen, Meggle, Henzler
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