: Heinrich Fink bald wieder Prof.
Berlin (taz) — In Berlin sorgt das Urteil des Arbeitsgerichts, mit dem am Mittwoch die Kündigung des früheren Rektors der Humboldt-Uni, Heinrich Fink, aufgehoben wurde, für politische Wallungen. Die FDP- Opposition im Abgeordnetenhaus warf Wissenschaftssenator Erhardt, der die Kündigung Finks ausgesprochen hatte, vor, er habe von Anfang an die „windigen Auskünfte der Gauck-Behörde als vermeintlich narrensicheres Mittel instrumentalisiert, um den selbstbewußten Kontrahenten loszuwerden“. „Es gibt ordentliche Gerichte, und es gibt Arbeitsgerichte“, kommentierte Wissenschaftssenator Erhardt die Entscheidung. Er kündigte Rechtsmittel gegen die Entscheidung an. Die PDS-Fraktion im Abgeordnetenhaus warf dem Senator ein „gespaltenes Verhältnis zum Rechtsstaat“ vor und nutzte das Urteil zum Angriff auf die Gauck-Behörde: „Die tödlichen Vorverurteilungen“, so die PDS, müßten jetzt ein Ende haben.
Kommentar auf Seite 12
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