: Heimspielflut in Hamburg
■ Oberliga: Die fatalen Folgen der Führungstreffer von Elard Ostermann
AUS DEN NIEDERUNGEN DES FUSSBALLSPORTS
Heimspielflut in Hamburg
Oberliga: Die fatalen Folgen der Führungstreffer von Elart Ostermann
Nachdem das Spielfeld Oberliga Nord mit Felix Magath einen weiteren prominenten Ex-Profi aufnehmen wird, bedeutet das für Menschen in diesem Bereich, die über weniger Renommee verfügen, wieder ins zweite Glied zu rücken. Reinhard Rietzke hat zwar auch den Status des Ex-Profis, wird aber dennoch in der nächsten Serie wieder seinen alten Job als Co-Trainer übernehmen. Noch ist Rietzke aber Chef beim HSV (A) und kann in den verbleibenden sechs Spielen voll und ganz auf Peter Woodring bauen. Der nämlich wird bei den Profis nicht mehr zum Einsatz kommen. Am Sonntag (15 Uhr) hat der HSV mit Kickers Emden eine lösbare Aufgabe vor sich.
Im Streit um die Zuschauer tritt neben dem TuS Hoisdorf (gegen Werder Bremen (A)) und dem SC Norderstedt (gegen SVG Göttingen) vor allem der VfL 93 an. Zeitgleich mit den Rothosen streitet der Winterhuder Klub am Borgweg gegen Eintracht Nordhorn um Punkte. Ein Sieg ist auch hier, wie in jedem Heimspiel, Pflicht, will man den Tabellenplatz halten, den man jetzt inne hat, nämlich den rettenden zwölften. Zu diesem Zwecke kann Trainer Bert Ehm wieder auf Manndecker Kingsley Afahaene bauen. Weniger gut sieht es dafür für Goalgetter Matthias Bruszies aus. Der leidet immer noch an den Folgen eines Bänderanrisses. Ihm ist nun eine Woche Lauftraining verordnet worden. Erst danach wird entschieden, ob er erneut unters Messer muß oder nicht. Bleibt nur zu hoffen, daß Elard Ostermann nicht wieder das 1:0 für den VfL erzielt. Die letzten beiden Spiele, in denen ihm das gelang, gingen jeweils mit 1:2 verloren. So auch das Toto-Pokalspiel am Mittwoch beim SC Norderstedt. Bereits nach 15 Minuten erzielte Ostermann mit einem Heber das 1:0. Nach 33 Minuten glich Mirko Sauke aus. Eine Minute vor Ende der Verlängerung, als sich alle bereits auf ein Elfmeterschießen eingestellt hatten, traf Strecker dann doch noch zum schmeichelhaften 2:1-Erfolg der Reimänner.
Der einzige Hamburger Klub, der auf des Gegners Platz antreten muß, ist der SV Lurup (gegen Havelse). Noch ist nicht geklärt, wer dort zwischen den Pfosten des Luruper Tores stehen wird. Marsen oder Buchauer heißen die Alternativen. Doch beide haben in den letzten Wochen so ihre Schnitzerchen an den Tag gelegt.
In der Verbandsliga Hamburg möchte der SC Victoria am Sonntag (10 Uhr 45) gegen den FC St.Pauli (A) ein Wörtchen in Sachen Meisterschaft und Aufstiegsrunde mitreden. Im Duell der Verfolger treffen am gleichen Tag um 15 Uhr der SC Langenhorn und der VfL Pinneberg aufeinander. Ein Duell hat der VfL Pinneberg schon verloren. Der eine Vorstadt-Verein war ebenso wie ein anderer Vorstadt-Verein (Halstenbek-Rellingen) an zwei Talenten aus der A-Jugend von Altona 93 interessiert. Torwart Matthias Heydorn und Mittelfeldspieler Arnim Schröder entschieden sich für den Halstenbeker Vorort. Wahrscheinlich nicht, weil die Luft dort noch ein bißchen besser ist.
Dick wird die Luft für Meiendorfs Trainer Stefan Maszthaler. Nachdem er bereits dreimal beim Verband wegen zu heftiger Kommentare am Spielfeldrand vorsprechen mußte, darf er jetzt, allerdings für die Lapalie „Du mußt doch nicht alles gegen uns pfeifen“, erneut vor den Fußball-Kadi. Pille
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