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Heimatklänge im Tempodrom

Daß die diesjährigen „Heimatklänge“ im Tempodrom den effektivsten Erst- und Letztschlag der finanzierenden Kultursenatorin gegen Rassismus, Fremdenhaß, Ausländerfeindlichkeit, Haß, Neid etc. darstellen, wissen wir ja nun schon (siehe das gestrige taz-Interview mit Anke Martiny). Dennoch lautet die offizielle Hauptaufgabe diesmal doch eigentlich: „Beat! Apartheid“, was ja für den Anfang auch schon mal reichen täte. In ebendieser Angelegenheit spielen also seit Mittwoch und noch bis zum 26. August umsonst und draußen vor dem Tempodrom (respektive sprechen nebenan gebührenfrei und drinnen im Haus der Kulturen der Welt) acht verschiedene südlich-afrikanische urbane Volks und Tanzmusik-Ensembles.

Namentlich: der Drummer Sipho „Hotstix“ Mabuse aus Soweto; Oliver Mutukudzi & The Black Spirits mit Soul aus Harare; Eyuphuro in Gestalt der Sängerin Zena Baker und des Sänger -Gitarristen Gimo Remane von der mosambikanischen Ozean -Insel; die Jive-Musiker Noise Khanyile & The Jo'burg City Stars zusammen mit Amagugu Akwazulu aus Soweto; das „Orchestra os Jovens do Prenda“ aus Luanda; Stella Chiweshe, die zusammen mit The Earthquake aus Harare Mbiramusik macht, und schließlich das Orchestra Marrabenta Star de Mocambique aus Maputo. Alle spielen sie (nacheinander im wöchentlichen Wechsel) jeweils mittwochs bis samstags um 21.30 Uhr vor dem Tempodrom. Sonntags um 16 Uhr erzählen sie dann im Haus der Kulturen der Welt über sich und ihre Musik.

Angefangen hat die ganze Sache jetzt aber mit den hier abgelichteten Soul Brothers aus Soweto. Die sind ebenfalls noch heute und morgen vor dem Tempodrom und am Sonntag im Haus der Kulturen zu hören und zu sehen.

Foto: Norbert Kesten

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