: Heimarbeitsgesetz gilt auch in FNL
Potsdam. Für Heimarbeit in den neuen Bundesländern gelten ab 1.Juli die Bestimmungen des bundesdeutschen Heimarbeitsgesetzes. Damit werden alle entsprechenden Tätigkeiten unter einen besonderen Schutz gestellt, teilte das Potsdamer Arbeitsministerium mit.
Danach seien Arbeitgeber verpflichtet, die erstmalige Ausgabe von Heimarbeit zu melden, Heimarbeitslisten zu führen und den Lohn anhand besonderer Entgeltbelege abzurechnen. Bei den Ämtern für Arbeitsschutz und Sicherheitstechnik in Potsdam, Frankfurt/Oder und Cottbus seien Entgeltprüfer mit der Überwachung der vorgeschriebenen Arbeitsbedingungen beauftragt.
Mit Ausnahme der fristlosen Entlassungen gebe es für Heimarbeiter besondere Kündigungsfristen, heißt es weiter. Zu beachten seien auch die Bestimmungen über den gesetzlichen Jugend- und Mutterschutz. Kündigungen von Schwerbehinderten bedürften der Zustimmung der Hauptfürsorgestelle. dpa
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
