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Heftige Kämpfe in Ostbeirut

Beirut (afp) - Heftige Kämpfe sind am späten Mittwoch vormittag im libanesischen „Christenland“ zwischen der Armee des christlichen General Michel Aoun und der Miliz „Forces Libanaises“ (FL) ausgebrochen. Der Gefechtslärm war kilometerweit zu hören; in den Straßen von Beirut brach Panik aus. Schon am Dienstag waren Spannungen zwischen der 15.000 Mann zählenden Armee Aouns und den 6.000 Kämpfern der FL deutlich geworden. Beide Seiten beschuldigten sich gegenseitig, mit den Kämpfen begonnen zu haben. Ein Sprecher Aouns erklärte jedoch außerdem, die Kämpfe stünden in Zusammenhang mit „der Entscheidung General Aouns“. Aoun hatte die FL am Dienstag abend gewarnt, daß fortan ausschließlich Soldaten seiner Armee Waffen tragen dürften. Der Chef der christlichen Miliz der Forces Libanaises, Samir Geagea, beschuldigte Aoun, die FL vernichten zu wollen. „Wenn er Führer werden will, so soll er das mit politischen Mitteln durchsetzen, nicht indem er die Armee für seine eigenen Zwecke gebraucht“, sagte Geagea im Radio der FL.

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