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„Harvard-Krebsmaus“

■ Gen-Mutantin soll nun auch noch patentiert werden

München (ap) — Der erste europäische Patentschutz für ein gentechnisch verändertes Tier wird noch auf Jahre in der Schwebe sein. Wie der Präsident des Europäischen Patentamts in München, Paul Braendli, gestern mitteilte, kann binnen neun Monaten jedermann gegen das Patent vom Oktober vergangenen Jahres für die sogenannte „Harvard-Krebsmaus“ Einspruch einlegen. Gegen die Entscheidung der Einspruchsabteilung kann dann wiederum Beschwerde eingelegt werden. Deshalb sei mit einer endgültigen Entscheidung erst in einigen Jahren zu rechnen. Das genetisch manipulierte Versuchstier neige zur Bildung von Tumoren und sei deshalb zur Erforschung von Krebs besonders geeignet. Im Europäischen Patentamt selbst hatte die „Krebsmaus“ zu Kontroversen geführt.

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