: Harmlose Dora
■ Hurrikan verschont Nervengas-Lager
Berlin (taz) – Der Hurrikan Dora hat das Johnston-Atoll im Pazifischen Ozean nur gestreichelt, auf dem das US-Militär chemische Kampfstoffe wie Nervengase und das hochgiftige Entlaubungsmittel Agent Orange lagert und entsorgt. Der heftigste Teil des Hurrikans sei rund 75 Meilen südlich des Atolls vorbeigezogen, meldete das Honolulu Star-Bulletin gestern. Auf der dreieinhalb Kilometer langen und einen halben Kilometer schmalen Insel selbst seien nur Windgeschwindigkeiten von etwa 25 Meilen – mit Spitzen bis zu 45 Meilen – gemessen worden. Weil befürchtet werden musste, dass eine Flutwelle das gesamte Atoll verschlingen würde, waren sämtliche 1.100 Soldaten und Einwohner auf das 825 Meilen nordöstlich gelegene Hawaii evakuiert worden.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen