: Harald Schmidt wird peinlich
betr.: „Im Zweifel Schmidt“, taz vom 19. 11. 07
Um gleich ganz deutlich zu werden: Wenn Harald Schmidt so weitermacht, ist seine Sendung mit Pocher in absehbarer Zeit am Ende. Wen interessiert dieses endlose Gequatsche über andere Fernsehsendungen und Kollegen auf privaten TV-Kanälen denn wirklich? Brauchen wir diesen Abklatsch von Stefan Raab?
Es scheint so, als wäre das das Einzige, wozu Schmidt durch seinen neuen, etwas farblosen Partner angeregt wird. Es ist erstaunlich, wie wenig sich am Konzept der Show geändert hat. Nebendarsteller wurden ausgetauscht, zum Beispiel wieder der alte Zerlett statt der ARD-Showband, ein Dr. Hirschhausen statt Natalie. Der absolute Tiefpunkt sind die platten Gespräche mit den Gästen am Ende der Show. Mehr Oberfläche geht gar nicht mehr! Und Schmidt muss aufpassen, dass ihm nicht bald Senilität nachgesagt wird. In jeder Sendung vergeigt er mindestens einmal seine Pointe und kokettiert anschließend damit. So etwas wird sehr schnell peinlich.
HARTMUT GRAF, Hamburg