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„Happi-happi“ im Heim

Fein „Happi-happi“ machen, danach ein bisschen „pieks-pieks“ in den Po. Und wenn die Tante wiederkommen soll, einfach hier den „Tut-tut“ drücken. So sprechen Pflegerinnen deutscher Altenheime mit unseren „Gerontos“. Zu dieser erschütternden Erkenntnis gelangte die Linguistin S. Sachweh: Kommunikation in der Altenpflege ist Babysprache. Völlig daneben liegt sie allerdings mit ihrer hahnebüchenen Erklärung: Das vor allem weibliche Personal übertrage angeblich mütterliches Sprachverhalten auf die Greise, schließlich seien Säuglings- und Altenpflege im Intimbereich sehr ähnlich. Fünf, setzen!

Wir wissen es besser und brandmarken erneut die sprachverwesenden „Teletubbies“. Die Zielgruppe der skandalösen TV-Serie wurde von Kindern und anderen Debilen auf Altenpfleger erweitert. Nachdem bereits die ohrenkrebsverursachende Wirkung der hässlichen Plüschidioten bekannt wurde (siehe Wahrheit vom 20. 12.), fordern wir nun die endgültige Geißelung. Winke-winke! Foto: ARD/ZDF

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