: Hans Küng
Hans Küng (70), Theologe und Papst-Kritiker, wurde mit dem Theodor-Heuss- Preis für sein Lebenswerk ausgezeichnet. In der Laudatio würdigte Carl-Friedrich von Weizsäcker dessen Grundpositionen: Kein Überleben ohne Weltethos, kein Weltfriede ohne Religionsfriede, kein Religionsfriede ohne Religionsdialog. Weizsäcker sagte, „die Religion bedarf der Aufklärung und die Aufklärung bedarf der Religion“. Normen seien für die Gesellschaft lebenswichtig. Küng dankte und appellierte vor allem an junge Menschen. Der Bewußtseinswandel in Ökologie und Ökonomie müsse in den kommenden 20 bis 30 Jahren vorangetrieben werden. Kritisch äußerte er sich zur Kirche. Christen aller Konfessionen sollten gegenseitig am Gottesdienst teilnehmen können.
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