Handgranatenanschlag in Kairo: Ein französischer Tourist getötet
In der Altstadt von Kairo ist am Sonntag ein Anschlag auf Touristen verübt worden. Ein Mann starb, 18 weitere Menschen wurden verletzt. Die Sprengsätze wurden von einem Gebäude auf die Straße geworfen.
KAIRO/BERLIN afp Bei einem Anschlag auf ausländische Touristen ist am Sonntag in der Altstadt von Kairo ein französischer Tourist getötet worden. Wie die Polizei weiter mitteilte, wurden 18 weitere Menschen verletzt, unter ihnen mindestens zehn Touristen. Der Sprengsatz explodierte in der Nähe eines Cafés im bei Touristen beliebten Chan-el-Chalili-Basar.
Ob Deutsche unter den Opfern des Anschlags waren, war zunächst nicht bekannt. Die ägyptische Polizei hatte zunächst von deutschen Verletzten gesprochen, dann aber erklärt, ein Österreicher sei unter den Opfern. Die deutsche Botschaft in Kairo sei eingeschaltet und bemühe sich um Aufklärung, sagte eine Sprecherin des Auswärtigen Amtes in Berlin.
"Es war ein Sprengkörper, vielleicht eine Handgranate", sagte ein Polizeisprecher. Ein zweiter Sprengsatz wurde gefunden, explodierte den Polizeiangaben zufolge aber nicht. "Von einem Gebäude, das an der Straße mit Cafés und Restaurants steht, wurden zwei Sprengsätze geworfen", sagte ein Augenzeuge. Diese Darstellung wurde von Seiten der Polizei bestätigt.
Der Chan-el-Chalili-Basar liegt in der Kairoer Altstadt in der Nähe der El-Hussein-Moschee. Der Bereich wurde von der Polizei abgesperrt, Sprengstoffexperten nahmen die Arbeit auf. Nicht weit vom Ort der Explosion wurde im Jahr 2005 ein Bombenanschlag verübt, bei dem zwei Touristen getötet und 18 verletzt wurden.
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