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Hamburger Kino-Tips

Das Independent Street Film Screening kehrt zu seinen Wurzeln zurück. Nachdem die Super-8-Filmer die letzten Male auf Kampnagel ausweichen mußten, bauen sie ihre Vorführgeräte nun wieder am Elbtunnelbunker auf (siehe Foto). Wie immer kann ein jeder seine selbstgebastelten Super-8-Filme bis 21 Uhr mitbringen. Bevorzugt werden allerdings Filme, die sich an die ideale Kurzfilmlänge von 7 Minuten halten. Der Eintritt ist wie immer frei. Sa, 13. Juli, 22.30 Uhr, Elbtunnelbunker in Övelgönne

Das Open-Air-Kino im Garten des Heinz Karmers Tanzcafé harrt immer noch des nahenden Sommers. Diesen Freitag wird nichtsdestotrotz das Duo Panetti aufspielen, bevor Bullet in the Head von John Woo zur Aufführung kommt. In dem Action-Film aus dem Jahr 1990 erzählt der Filmemacher die Geschichte zweier Jugendfreunde in Hongkong, die an der Schwelle zu einer bürgerlichen Existenz stehen. Doch nach der Hochzeits-nacht geraten sie in einen Kampf mit einer Straßenbande. Auf ihrer Flucht kommen sie dabei in eine düstere Welt, in der sich rücksichtslose Gangster vor dem Hintergrund des Vietnam-Kriegs bereichern. Laut dem Rororo-Filmlexikon ist Bullet in the Head eine „schonungslose Abrechnung mit den politischen Verhältnissen, mit den seelischen wie körperlichen Deformationen, die alle Figuren kennzeichen.“ Dabei bleibt zu hoffen, daß im Garten des Heinz Karmers nicht die um 40 Minuten gekürzte und kaum verständliche Video-Fassung aufgeführt wird. Fr, 12. Juli, 21.30 Uhr, Heinz Karmers Tanzcafé

Aus der Reihe Die Waffen der Frauen läuft diese Woche im Zeise Blue Steel von Kathlyn Bigelow. Darin inszeniert Bigelow die Auseinandersetzung einer jungen Polizistin (Jamie Lee Curtis) mit einem psychopathischen Mörder. In diesem bekannten Genregewand sind jedoch zahllose Anspielungen auf das Verhältnis der Geschlechter versteckt. Mo, 15. Juli, 22. 45 Uhr, Zeise

Die Jungle Exotica im Metropolis werden diese Woche mit einer Reihe von Filmen fortgesetzt. In knallbunten Farben ärgert etwa Curucu, die Bestie vom Amazonas (1956) hilflose Eingeborene und ein weißes Liebespaar. Das verspricht, daß der Dschungel-Horror, den immerhin Curt, der Bruder von Robert Siodmak, verbrach, nicht nur dem Titel nach zu einem wirklichen Camp-Abenteuer gerät. siehe Metropolis! vom

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