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Hamburger Kino-Tips

Tobe Hooper kommt diese Woche unter den „Splatterfilmen im Wandel des Jahrzehnts“ mit einem späteren Werk zum Zug. Wie schon in Das Texas Kettensägen-Massaker (Foto) attackiert er auch in Death Trap – Hotel Horror Massacre die US-amerikanischen Dörfler mit Blut und grimmigem Humor. Mo, 12. August, 22.45 Uhr, Zeise

Der im letzten Monat wetterbedingt ausgefallene Prima Plan mit John Woos The Killer wird nun im Heinz Karmers Cafégarten nachgeholt. Nach der Geschichte um den traurigen Killer, die der Action-Regisseur aus Hongkong 1992 fertigte, wird Arne Zank von Tocotronic solo das charmante Liedgut des Freiburger Trios aufführen. Fr, 9. August, 21.30 Uhr, Heinz-Karmers-Cafégarten, Budapesterstr.5

Das Sommerfestival der langen Filme im 3001 hebt diese Woche mit den beiden Teilen von 1900 an. Bernardo Bertolucci erzählt darin die Geschichte zweier Freunde auf der Folie der italienischen Historie von der Jahrhundertwende bis zum Faschismus. Die Musik ist von Ennio Morricone, vor der Kamera stehen neben Robert de Niro und Gérard Depardieu auch Burt Lancaster. Bei beiden Teilen des Epos von 1975/76 kann man jeweils gut zweieinhalb Stunden vor der Sonne flüchten.

siehe Programmkinos: 3001

Das Fama wartet diesen Monat mit Erotika der Sechziger und Siebziger auf. Den Anfang macht Laila–Vampire der Lust aus dem Jahre 1968. In dem Pornofilm von William Rotsler lotsen spärlich bekleidete Tänzerinnen auf LSD ihre Freier in abgelegene Lagerhallen, um sie dort zu metzeln. Rotsler, der eine Reihe Nudies in den Sechzigern produzierte und zwei Bücher über Sexfilme verfaßte, gilt als einer der ersten Tycoone der US-amerikanischen Sexfilm-Geschichte. Fr, 9., bis So, 11. August, jeweils 22.30 Uhr, Fama

Neben Reservoir Dogs, Pulp Fiction und Four Rooms zeigt das Abaton in seiner Tarantino-Reihe auch einen Film, den der juvenile Regisseur einfach nur mag und ihn mit der Überzeugungskraft seines gegenwärtig guten Namens präsentierte. Mit Chungking Express, den der Hongkong-Filmer Wong Kar Wai mit der Handkamera drehte, bewies Tarantino dabei einen ausgesucht guten Geschmack.

siehe Programmkinos: Abaton

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