Hamburg kompakt

Verkaufspläne

Beim niederländischen Philips-Konzern gibt es offensichtlich Pläne, zugunsten des Ausbaus des Bereichs Philips Medical Systems die Halbleitersparte an einen amerikanischen Investmentfond zu verkaufen. Im Hamburger Werk in Eimsbüttel wären davon 2.800 Beschäftigte betroffen.

Wachstum

Der Hamburger Firma Beiersdorf geht es gut. Der Umsatz legte im vorigen Jahr um 6,2 Prozent auf 2,6 Milliarden Euro zu. Das betriebliche Ergebnis stieg von 282 Millionen auf 321 Millionen Euro, teilte der Nivea-Konzern gestern mit.

Mettbach

Die SPD hat eine Sondersitzung des Wirtschaftsausschusses der Bürgerschaft zum Fall Mettbach gefordert. In der Sitzung sollen die Umstände geklärt werden, unter denen der CDU-Senat den Ex-Bausenator Mario Mettbach im April zum Logistikbeauftragten der Hamburgischen Gesellschaft für Wirtschaftsförderung gemacht hatte. Nach Medienberichten über seine Verbindung zur umstrittenen Millionärsfamilie Osmani war Mettbach, der zunächst in der Schill-Partei Karriere gemacht hatte und dann wieder zur CDU wechselte, des mit 3.500 Euro monatlich dotierten Jobs im Juni wieder verlustig gegangen.

Fundsache

Hinter einer Tarnladung von Koffern aus dem chinesischen Shanghai haben Zöllner im Hamburger Hafen gestern 8,5 Millionen geschmuggelte Zigaretten entdeckt. Durch den Fund sei ein Steuerschaden von rund 1,4 Millionen Euro verhindert worden, so die Zollfahndung.

Alternative

Das Projekt „Schwitzen statt Sitzen“ findet laut Justizbehörde immer mehr Zuspruch. Bei der Vermittlung in Arbeit für die Allgemeinheit gebe es weitere Zuwächse. So wurden im vergangenen Jahr 33.253 Tagessätze Geldstrafe durch gemeinnützige Arbeit getilgt. Das sei die höchste Zahl seit dem Start des Projekts Schwitzen statt Sitzen. Seit 1984 können Verurteilte, die ihre Geldstrafe nicht bezahlen können, auch arbeiten statt ins Gefängnis zu gehen. DPA/TAZ