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Archiv-Artikel

Hamburg Kompakt

3.000 Luftballons

Mehrere hundert Mitarbeiter der Commerzbank haben gestern vor dem Hotel Steigenberger nach einer Betriebsversammlung gegen einen drohenden Stellenabbau protestiert. Sie ließen rund 3.000 Luftballons in die Luft steigen – als Symbol für die betroffenen Arbeitsplätze. Das Geldinstitut, für das bundesweit rund 25.000 Mitarbeiter tätig sind, will nach eigenen Angaben 900 Vollzeitstellen bis 2008 streichen. Die Gewerkschaft ver.di befürchtet, dass der Stellanabbau weitaus höher ausfallen könnte.

Baumarkt-Fusion

Die Praktiker Bau- und Heimwerkermärkte Holding übernimmt das operative Geschäft der Hamburger Baumarktkette Max Bahr. Eine entsprechende Vereinbarung wurde gestern unterzeichnet. Gemeinsam mit Max Bahr wird die Praktiker-Gruppe einen Jahresumsatz von nahezu vier Milliarden Euro erwirtschaften. Über den Kaufpreis schwiegen sich die Beteiligten aus. Die Transaktion steht noch unter dem Vorbehalt der Freigabe durch das Bundeskartellamt. Max Bahr soll als „Premium-Marke“ erhalten bleiben und weiterhin vom Stammsitz in Hamburg geführt werden.

Porno-Fahndung

Die Polizei hat 31 Wohnungen in Hamburg nach Kinderpornos durchsucht und große Mengen Beweismaterial sichergestellt. Unter den „Augen der ahnungslosen Familienangehörigen“ trugen mehr als 60 Fahnder beim Einsatz etwa 50 Computer und Laptops, Zubehör und mehr als 3.000 Datenträger aus den Häusern. Die Beamten waren den Verdächtigen im vorigen Jahr auf die Spur gekommen und erwirkten nun die Durchsuchungen. Die Auswertung des Beweismaterials werde mehrere Monate dauern.

Offener Sonntag

Die Gewerkschaft ver.di warnt den Senat vor einer weiteren Lockerung der Ladenöffnungszeiten. „Wir befürchten das Schlimmste für den Ladenschluss und die Frage der Sonntagsöffnung in Hamburg“, so Vize-Landeschef Ulrich Meinecke zur Entscheidung des Senates, den 1. Oktober in der City für verkaufsoffen zu erklären, ohne die Entscheidung der Bezirksversammlung Mitte abzuwarten. Dabei hätte der Senat nach den Erfahrungen mit den Sonntagsöffnungen bei der WM und dem fehlenden wirtschaftlichen Erfolg allen Grund, anders zu entscheiden. TAZ/DPA