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Halber Handel

■ Hälfte der Höheren Handelsschulen macht dicht, weil Schülerzahlen sinken

Sechs von zwölf Höheren Handelsschulen machen dicht. Schuld ist eine Vereinbarung der Kultusministerkonferenz von 1998, die nun auf Landesebene umgesetzt wurde. Demnach ist die Eintrittskarte für die Höhere Handelsschule künftig ein Realschulabschluss mit einer Gesamtnote von mindestens 3,3 statt wie bisher 3,5. Die Schulbehörde erwartet deshalb künftig nur noch 500 bis 600 Schüler jährlich, bisher waren es doppelt so viele.

Deshalb wird die Zahl der Standorte verringert: Künftig wird es Höhere Handelsschulen nur noch in den Staatlichen Handelsschulen Anckelmannstraße, Altona, Kellinghusenstraße, Bergedorf, am Gropiusring und in Harburg geben. Gerade für letztere hatte es in den vergangenen Wochen viele Sympathisanten gegeben. Auch die GAL und SPD-Bürgerschaftsfraktionen hatten sich für ihren Erhalt stark gemacht. Die Regenbogen-Gruppe freute sich gestern darüber, dass in Wilhelmsburg vorerst auch weiterhin Kraftfahrzeugmechaniker ausgebildet werden können. Gegen die behördlichen Überlegungen, die KFZ-Abteilung zu schließen und an eine andere Schule zu verlagern, hatten auch diverse Betriebe protestiert. Die Behörde hat die Entscheidung nun um ein weiteres Schuljahr vertagt.

Auch die Frage der Höheren Handelsschulen ist nur vorläufig beantwortet. „Nach einem Jahr wird man Anmeldezahlen und Abbrecherquoten noch einmal genau ansehen“, sagt Uwe Grieger, Büroleiter von Schulsenatorin Ute Pape. Dann geht es für Harburg noch einmal um die Existenz. san

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