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„Halb optimistisch“

■ Koschnick beginnt Schlichtung

Die beiden Schlichter im Tarifkonflikt des Öffentlichen Dienstes, Hans Koschnick (SPD) und Carl-Ludwig Wagner (CDU), sind nach eigenen Angaben „halb optimistisch“, eine Lösung zu finden. Nach der Auftaktrunde am Mittwoch sagte Koschnick, die Vorgespräche hätten gezeigt, daß beide Seiten auf Konsens aus seien. Zu Beginn der Gespräche hatte er betont, daß es bei den schwierigen Verhandlungen keine schnelle Antwort gebe. „Wir brauchen viel Zeit“, sagte er. „Das Eis ist ziemlich dünn, und die Kuh ist ziemlich fett“.

Die Tarifverhandlungen für die 3,2 Millionen Arbeiter und Angestellten im Öffentlichen Dienst waren in der vergangenen Woche gescheitert. Die Gewerkschaft ÖTV sowie die Deutsche Angestellten- Gewerkschaft (DAG) fordern tarifliche Verbesserungen im Umfang von 4,5 Prozent und legen dabei den Schwerpunkt auf die Sicherung und Schaffung von Arbeitsplätzen. Die Arbeitgeber beziffern ihr Angebot auf insgesamt 1,4 Prozent und verlangen dafür unter anderem Einschnitte bei der Lohnfortzahlung für Kranke.

Wagner sieht Probleme vor allem in „gewichtigen Strukturfragen“, für die er eine Paketlösung nicht ausschließt. Weit auseinander seien die Parteien bei Maßnahmen zur Arbeitsplatzsicherung, der Zusatzversorgung, an der sich nach dem Willen der Arbeitgeber ab Juli auch die Beschäftigten beteiligen sollen, und der Lohnfortzahlung im Krankheitsfall. Danach folge die Frage der Angleichung der Osteinkommen an das Westniveau und die Erhöhung der Löhne und Gehälter. dpa

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