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„Hair“ lebt noch ein bisschen

■ Kartenverkauf zieht nach Preisreduzierung an

Das Musical „Hair“ wird in das Jahr 2002 hinein laufen. Das teilte Geschäftsführer René Meyer-Brede gestern mit. Derzeit werde in seinem Haus mit einer Laufzeit mindestens bis Ende März geplant. Ausschließen mochte Meyer-Brede indes nicht, dass das Programm doch vorher abgesetzt wird. „Wir sind als kommerzielles Unternehmen vom Publikumszuspruch abhängig“, sagte er gegenüber der taz. Gerade der habe die Veranstalter aber ermutigt, über das Jahresende hinaus weiterzumachen: Für die Monate November und Dezember wurden bislang rund 25.000 Karten verkauft. Damit ist eine Auslastung von mindestens einem Drittel der Kapazitäten schon vor Beginn des eigentlichen Weihnachtsgeschäfts erreicht. Für Meyer-Brede ist das „ein sehr positiver Anfang“, nachdem vor zwei Wochen die Eintrittspreise deutlich gesenkt wurden. Sie liegen nun zwischen 45 und 99 Mark pro Karte. Vorher hatten die teuersten Karten 168 Mark gekostet. Anlässlich der Preisreduzierung hatte Meyer-Brede gesagt, wenn es nun keine Wende gebe, lasse sich das Projekt in Bremen nicht durchsetzen. Diese „Wende“ sieht er noch nicht geschafft: „Wir tragen immer noch ein nicht geringes Risiko.“ Allerdings gemeinsam mit der Stadt Bremen: Ab einer Auslastung unter 70 Prozent fließen Steuermittel an die Betreiber. Im Oktober hatte die Frage nach neuen Subventionen zu einer Regierungskrise im Stadtstaat geführt. jank

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