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Archiv-Artikel

Haftstrafe für Extremistenführer

TEL AVIV dpa ■ Ein israelisches Gericht hat den palästinensischen Fatah-Extremistenführer Nasser Auwis gestern wegen Mordes an 14 Israelis und der Planung weiterer Kapitalverbrechen zu 14 lebenslänglichen Freiheitsstrafen und zusätzlich 50 Jahren Gefängnis verurteilt. Die Richter in Tel Aviv hatten Auwis bereits in der vergangenen Woche schuldig gesprochen. Auwis war laut Anklageschrift ein Stellvertreter des palästinensischen Abgeordneten Marwan Barguti, den Israel als Anführer der bewaffneten Intifada vor Gericht gestellt hat. Auwis war auch nach palästinensischer Einschätzung einer der Mitbegründer der so genannten Al-Aksa-Brigaden. Er galt als Führer dieser militanten Gruppen in der größten palästinensischen Stadt Nablus und soll zahlreiche Anschläge gegen israelische Zivilisten geplant haben.