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Archiv-Artikel

Haft wegen Drogenhandels

Im Großverfahren gegen den so genannten Präsidenten ist gestern ein mutmaßlicher Komplize vor dem Berliner Landgericht zu drei Jahren und zehn Monaten Haft verurteilt worden. Der 32-jährige Serbe hatte als Kurier im November 2004 knapp 15 Kilogramm Haschisch und 500 Gramm Heroin nach Berlin geschmuggelt. Der Angeklagte wurde wegen Beihilfe zum bandenmäßigen Rauschgifthandel verurteilt. Der Serbe wurde seinerzeit von einem Libanesen beauftragt, der neben dem „Präsidenten“ als Rädelsführer einer Drogenbande gilt. Der Verurteilte hatte gestanden, nahe Essen aus den Niederlanden stammende Drogen übernommen und nach Berlin transportiert zu haben. Bei der Ankunft wurde er verhaftet, das Rauschgift wurde beschlagnahmt. Der Familienvater erklärte, er sei in finanziellen Schwierigkeiten gewesen und hätte für Geld alles gemacht. Ihm wurde zugute gehalten, dass er als Erster umfassend geständig war und Namen von Komplizen nannte. In dem bereits sechs Wochen dauernden Prozess sitzt er als Haupttäter und Kronzeuge auf der Anklagebank. dpa