: Haft: Schwitzen statt sitzen
DÜSSELDORF dpa/taz ■ Der Bund der Strafvollzugsbeamten (BSBD) hat gefordert, Ersatzfreiheitsstrafen abzuschaffen. Stattdessen sollten Verurteilte Geldstrafen, die sie nicht bezahlen können oder wollen, gemeinnützig abarbeiten, so der NRW-Verbandsvorsitzende Klaus Jäkel. Durch das „Prinzip Schwitzen statt Sitzen“ könnten 650 Haftplätze frei werden. Nach dem Foltermord im Siegburger Jugendstrafvollzug und Gewalt an einem Mithäftling in Siegen drängt die Landtagsopposition aus SPD und Grünen auf einen Rücktritt von CDU-Landesjustizministerin Roswitha Müller-Piepenkötter.