: Hafenstraße: „Verzögerungspolitik“ des Hamburger Senats geht weiter
Hamburg (taz) - Bewohner, daß zuvor die aufgestellten Forderungen (Rückgabe der Räumungstitel, Garantie für alle Häuser) erfüllt werden. Ein Bewohner: „Wir können keine freien Verhandlungen mit der Pistole am Kopf führen.“ Eine erste Kontakaufnahme unternahmen die Hafenstraßler gestern mittag. Dohnanyi hatte zwar die „unverzügliche“ Gesprächsaufnahme zur Bedingung gemacht, war aber nicht in der Lage, in Sachgespräche einzutreten. Alle wichtigen Senatoren hatten sich in ihre Urlaubsdomizile zurückgezogen. Das Angebot der Hafenstraßler, sich auf halbem Weg nach Sylt, wo Dohnanyi seinen Urlaub verbringt, zu treffen, wurde vom Senatssprecher Mirow abgelehnt. Der Bürgermeister stehe erst wieder am Montag zur Verfügung. Die GAL bewertete die Abfuhr in einer ersten Stellungnahme als weiteres Anzeichen einer „Verzögerungspolitik“. Im Gegensatz zur Hafenstraße würde der Senat ständig Entscheidungen „hinauszögern“. Kai von Appen
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