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Haemoplas darf

■ Staatsanwalt ermittelt auch wg. Hepatitis

Die in den Aids-Blut-Skandal verwickelte, wochenlang stillgelegte Firma Haemoplas darf nach einer außergerichtlichen Einigung mit der zuständigen Bezirksregierung Braunschweig wieder produzieren. Der Haemoplas GmbH wurde am Mittwoch eine Verfügung ausgehändigt, nach der die Firma „ab sofort“ wieder mit der Produktion beginnen dürfe.

Dies sei möglich geworden, weil Haemoplas inzwischen ein zuverlässiges neues Kontrollabor im thüringischen Suhl gefunden und verantwortliche Mitarbeiter in den Niederlassungen in Göttingen und Braunschweig ausgewechselt habe.

Im Laufe der Verfahren hat die Göttinger Staatsanwaltschaft umfangreiche Unterlagen, unter anderem Rechnungen zwischen dem Untersuchungslabor und Haemoplas, beschlagnahmt. Inzwischen ist der Verdacht entstanden, daß das Labor auch bei den vorgeschriebenen Hepatitis-Tests seine Sorgfaltspflicht vernachlässigt haben könnte. dpa

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