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Archiv-Artikel

TIERE IN DER STADT Hämmerling fordert „Hundeführerschein“

Die Grünen-Abgeordnete Claudia Hämmerling hat an Tierbesitzer appelliert, auch während der Ferien intensiv auf ihre Vierbeiner zu achten. Etliche Berliner würden ihre Hunde aussetzen oder ins Tierheim bringen, wenn sie in Sommerurlaub fahren. Deshalb fordert Hämmerling erneut einen Hundeführerschein. Besitzer sollten nachweisen, dass sie verantwortungsvoll mit den Tieren umgehen könnten. Ansonsten müsste das Land die Unterbringungskosten der Hunde im Tierheim übernehmen.

Laut der Senatsverwaltung für Verbraucherschutz sind in Berlin etwa 110.000 Hunde gemeldet. Vermutet wird, dass es zusätzlich noch etwa 40.000 nicht registrierte dieser Tiere gibt. Zwar bestehe eine Kennzeichnungspflicht für Hunde: „Das nützt aber nichts, weil die Daten nirgends zentral gespeichert sind“, so Hämmerling.

Derzeit wird im Senat ein neues Hundegesetz erarbeitet. Neben Überlegungen, den Tieren einen Datenchip einzupflanzen, der Aufschluss über Herkunft und Halter gibt, kommt in den zusammen mit Bürgern und Tierschützern erarbeiteten Empfehlungen auch die Forderung nach dem Hundeführerschein vor. (dpa)