: Haase will Atomstrom
■ BUND kritisiert Mißachtung des Parlaments
Scharfe Kritik am Parlamentspräsidenten Herwig Haase (CDU) hat der BUND geübt. Haase beabsichtige für die Belieferung der Verwaltung des Abgeordnetenhauses einen Vertrag mit Stromversorgern abzuschließen, die auch große Anteile Atomstrom lieferten, erklärte der BUND. Damit setze sich Haase über einen erst am Donnerstag gefaßten Beschluß des Abgeordnetenhauses hinweg, sich bei der Bundesregierung für eine Stärkung umweltfreundlicher Energiequellen einzusetzen.
Das Abgeordnetenhaus habe beschlossen, bei der Novellierung des Energiewirtschaftsgesetzes eine Mindestquote für umweltfreundliche Energien einzuführen, heißt es. Dabei sollten die Kraft- Wärme-Kopplung und regenerative Energien wie Wasserkraft, Windenergie, Biomasse und Photovoltaik berücksichtigt werden. epd
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen