: Haarpracht
Rund fünf Millionen Bundesbürger leiden unter Haarausfall. Vor allem bei Menschen zwischen dem zweiten und dritten Lebensjahrzehnt entzünden sich aus bisher ungeklärter Ursache die Haarwurzeln. Die Haare fallen aus, es bilden sich kreisförmige kahle Stellen. Mediziner sprechen vom kreisrunden Haarausfall. Nach einem absolut wirksamen Gegenmittel gegen diese Alopecia areata genannte Krankheit werde wahrscheinlich auch noch im nächsten Jahrtausend gesucht. Jedoch „ergibt sich für die Zukunft eine Behandlungsmöglichkeit“, berichtete der Hautarzt Dr. Henning Hamm (Münster) während der 36. Tagung der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft in Hannover.
Die von Professor Rudolf Happle (Münster) entwickelte sogenannte topische Immuntherapie ist nach Meinung von Hamm die „erfolgversprechendste.“ Die Liste der Nebenwirkungen dieser Salbentherapie ist allerdings nach mehrjährigen Beobachtungen immer länger geworden. Auch bei Kontaktpersonen sind die bei den Patienten beobachteten Nebenwirkungen festgestellt worden. Die sogenannte Laborchemikalie ist zur allgemeinen Behandlung nicht zugelassen. Die Patienten werden daher auch ausdrücklich auf Nebenwirkungen - wie Gesichtsschwellungen, Ekzemen an Kopf, Hals und Armen sowie Pigmentveränderungen — hingewiesen. dpa
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
