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HaSpaX – der Hamburger Sportaktien-Index

Der HaSpaX ist in den vergangenen Wochen heftig in Bewegung geraten. Starke Kursschwankungen bei den Hamburger Profivereinen zeichneten dafür verantwortlich. Insbesondere das Wertpapier des Hamburger Sportverein (HSV, WPKN BuLi8) musste in den vergangenen 14 Tagen einen erheblichen Kurssturz hinnehmen. Verantwortlich gemacht wird dafür die mangelnde Qualität im Bereich Abwehr. Frank Pagelsdorf, Manager in der Abteilung Personalführung, rauft sich darüber die Haare: „Uns sind enorme Fehler unterlaufen.“ Entschieden widersprach er aber Vermutungen, dass dieser Firmenkomplex outgesourcet wird. „Das ist schon kartellrechtlich nicht möglich.“

Auch das Gerücht, der Deutschen Fußball-Bund werde durch eine Gesetzesänderung die Spielzeit auf 80 Minuten reduzieren, erwies sich als Falschbehauptung. Erst gestern konnte der HSV wieder zulegen, als bekannt wurde, dass beim morgigen Geg-ner Schalke 04 (S04, WPKN BuLi3) Stürmerstar Emile Mpenza wegen einer Oberschenkelverhärtung eventuell ausfallen könnte. Die Anleger zögern aber noch, Aktien des gebeutelten Unternehmens zu zeichnen. Die meis-ten wollen zunächst den Ausgang des Spieles (15.30 Uhr, Volksparkstadion) abwarten.

Erheblicher Volatilität ist auch das Wertpapier der FC St. Pauli (STP, WPKN ZweiLi4) unterworfen. Der Kurs schwankt je nachdem, ob der mittelständische Hamburger Betrieb auswärts oder zu Hause antritt. Vor dem morgigen Match (15 Uhr) beim Konkurrenten Borussia Mönchengladbach stießen vor allem institutionelle Kapitalgeber ihre Pakete ab. Ein Analyst des renommierten Hamburger Bankhaus Schlindwein sieht aber noch „enormes Potential“ bei STP. Vor allem die Ankündigung des designierten Vorstandschefs Reenald Koch, in fünf Jahren in die Bundesliga aufsteigen zu wollen, wertete er positiv. Footsie

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