HOCHWASSER IN BRANDENBURG : Die Deiche halten noch
Die Hochwassersituation in Brandenburg war auch am Donnerstag ernst. Der aus Sachsen kommende Hochwasserscheitel mehrerer Flüsse erreichte den Landessüden und bewegte sich flussabwärts. „Wir sind gut über die Nacht gekommen, die Deiche in Elsterwerda haben gehalten“, so der Präsident des Landesumweltamts, Matthias Freude.
Die hohen Wasserstände könnten laut Wolfgang Genehr vom Landesumweltamt in Cottbus noch bis zum Wochenende dauern. Die Pegelstände in den Landkreisen Spree-Neiße, Oberlausitz-Spreewald und Elbe-Elster hielten sich zwischen der höchsten Alarmstufe 4 und A 3. Für Elsterwerda und Bad Liebenwerda wurden unterdessen stagnierende Wasserstände der Schwarzen Elster von rund 3,50 Meter gemeldet, das ist doppelt so hoch wie sonst.
Von der am Mittwoch eingeleiteten freiwilligen Evakuierung der Innenstadt von Elsterwerda waren nach Angaben des Katastrophenstabs etwa 2.700 Personen betroffen. Ein Sprecher sagte, wegen der angespannten Lage könne man noch keine Entwarnung geben. Mehr als 100 Patienten eines Krankenhauses wurden in Kliniken der Umgebung gebracht. (dpa)