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Archiv-Artikel

HAMBURG KOMPAKT

Keine Polit-Taten

Die Polizei geht davon aus, dass die Serie von Brandstiftungen auf sechs Pkw in Hamburg keine politischen Hintergründe haben. „Das waren Einzeltäter“, sagte Polizeisprecher Ralf Meyer dem Sender NDR 90.3. Solchen Taten wären offensichtlich derzeit ein wenig in Mode.

Kaufhof bestreikt

Nach eintägiger Atempause hat die Gewerkschaft Ver.di den Arbeitskampf im Einzelhandel mit einem Streik bei Kaufhof Mönckebergstraße fortgesetzt. Kurzfristig schlossen sich auch die die Beschäftigten von Kaufhof Poppenbüttel an. „Die Arbeitgeber brauchen den Druck aus den Betrieben um den Frontalangriff auf Spät- und Nachtschichtzuschläge abblasen zu können“, sagte Verhandlungsführer Ulrich Meinecke.

Neue Vorwürfe

Gegen den Chef des Hamburger Tierschutzvereins, Wolfgang Poggendorf, sind neue Vorwürfe erhoben worden. Nach Ermittlungen von Polizei und Staatsanwaltschaft Handwerkerrechnungen von 44.000 Euro für eine 2004 von einer Tierfreundin vererbten 43 Quadratmeter Zwei-Zimmer-Wohnung im Mittelweg deutlich überhöht, die ein Jahr später verkauft wurde. Zu den Handwerkern soll Poggendorf Geschäftsbeziehungen pflegen.

Affi: EInigung erhofft

Der Chef der Norddeutschen Affinerie (NA), Werner Marnette, hofft bis zum Herbst auf eine Einigung mit seinem Hauptaktionär Mirko Kovats. Marnette sagte der österreichischen Nachrichtenagentur APA, er gehe davon aus, dass Kovats sein Paket von 25 Prozent an dem belgischen Kupferhersteller Cumerio an den deutschen Konzern verkaufen werde. Die EU-Kommission entscheidet im September über den Zusammenschluss von NA und Cumerio.

Kritik an Bilanz

Die Dienstleistungsgewerkschaft Ver.di hat die von Finanzsenator Michael Freytag (CDU) erstmals vorgelegte kaufmännische Haushaltsbilanz scharf kritisiert. „Ich halte es für blanken Zynismus, wenn die Armutsentwicklung und die soziale Spaltung in unserer Stadt jetzt hinter einem neuen Buchführungssystem versteckt und das Ganze dann vom Finanzsenator auch noch als Erfolg gefeiert wird“, erklärte Hamburgs Ver.di-Chef Wolfgang Rose. TAZ / DPA