: Gute Nachrichten aus aller Welt
Wenn man etwas vermitteln will, muss man dem auch erst mal eine Plattform schaffen. Mit Filmfestivals ist das zu machen. Insbesonders, wenn es dabei um Dokumentarfilme geht. „Kulturwelten und Weltkulturen“ will man bei dem Dokumentarfilmfestival „World and Culture“ zusammenbringen, das vom heutigen Donnerstag bis zum Samstag im Alten Rathaus am Alten Markt in Potsdam stattfindet. Kein „Industriefestival“ soll das sein, sondern ein Projektmodell. Mit 41 Filmbeiträgen, die auch Hoffnung machen sollen. Aus dem In- und Ausland kommen die Filmemacher, nicht um über einen roten Teppich zu laufen, sondern um die in den jeweiligen Filmen begonnene Kommunikation mit den Besuchern des Festivals fortzuführen. Sogar ein Begriff hat sich dafür schon gefunden: „Globians“ werden diese Aktivisten genannt, die sich um die kulturelle Vermittlung bemühen. Wichtig ist ihnen dabei auch, Bilder abseits des gängigen Medienbildes zu präsentieren. In „Herr Abdoulaye“ etwa ist das der gleichnamige Protagonist, der im Senegal als Deutschlehrer arbeitet. Er und seine Kollegen sehen sich so als Vermittler zwischen den zwei unterschiedlichen Kulturen. Mit „Weltkulturen und Kulturwelten“ ist das Dokumentarfilmfestival allemal breit genug angelegt: Themen sind mexikanische Gastarbeiter in den USA genauso wie die Neubelebung der buddhistischen Tradition in der Mongolei, der Friedensprozess auf Zypern oder Musik aus New Orleans. Etliche Filmbeiträge legen den Fokus dabei vor allem auf die Zukunft und den Mut, mit dem allen Schreckensmeldungen zum Trotz die Menschen nach vorn blicken. Von selbstbewussten und lebensfreudigen Geschichten ist auf dem Festival in Potsdam zu hören. Zumeist geschieht das in der Festivalsprache Englisch: was heißt, dass alle Filme in ihrer Originalfassung gezeigt werden und bei Bedarf mit englischen Untertiteln versehen sind. Eintritt pro Vorstellung drei Euro. Weitere Infos unter www.globians.com