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Archiv-Artikel

Gute Chancen für Rückübertragung

Eines der größten ostdeutschen Verfahren um die Rückübertragung früheren jüdischen Eigentums könnte mit einem Sieg für die Erben enden: Die Chancen für eine Rückgabe aller umstrittenen Grundstücke in der Gemeinde Teltow-Seehof – es geht noch um rund 700 Fälle – sei zumindest deutlich gestiegen, sagte Erben-Anwalt Wolfgang Ewer mit Verweis auf die bei ihm nun eingegangene schriftliche Urteilsbegründung des Bundesverwaltungsgerichts Leipzig. Dieses hatte im November den Landkreis Potsdam-Mittelmark zur Rückübertragung eines 1936 verkauften Grundstücks an die Erbengemeinschaft verpflichtet. In dem langwierigen Rechtsstreit zwischen den Erben und dem Amt zur Regelung offener Vermögensfragen geht es darum, ob die Besitzer ihre Grundstücke in der NS-Zeit freiwillig oder unter Druck verkauften. DPA