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Archiv-Artikel

büromöbel nutzen Gut eingestellt?

Bei Büroarbeit entscheiden ein paar Handgriffe über das Wohlbefinden. Die richtige Bildschirmhöhe: Die natürliche Kopfhaltung beim Lesen und bei manuellen Tätigkeiten ist leicht nach vorn geneigt. Deshalb sollte der Bildschirm so aufgestellt werden, dass die Blickrichtung um etwa 35 Grad aus der Waagerechten abgesenkt ist und dabei einen annähernd rechten Winkel mit der entsprechend geneigten Bildschirmoberfläche bildet. Durch die abgesenkte Blickrichtung und leichte Vorneigung im Bereich der Halswirbelsäule trifft der Blick die Oberkante des Bildschirms. So wird ein entspanntes Arbeiten gewährleistet. Darum sollte der Monitor direkt auf dem Arbeitstisch und nicht auf Geräten, Schwenkarmen oder Podesten stehen. Außerdem sind die Augen in der abgesenkten Blickrichtung weniger weit geöffnet. Das wirkt dem Austrocknen des Tränenfilms im Auge und damit trockenen, wunden Augen entgegen. Durch die ergonomische Monitor-Aufstellung werden auch Muskelverspannungen im Halswirbelsäulen- und Schulterbereich vermieden. Die richtige Bildschirmentfernung: Im Idealfall sollten Bildschirm, Tastatur und Vorlagen gleich weit von den Augen entfernt sein. Je nach Körpergröße des Benutzers beträgt die optimale Entfernung 50 bis 60 Zentimeter. Eine gleiche Entfernung der drei genannten Arbeitsmittel ist besonders für Alterssichtige wichtig, damit mit der Lese-/Bildschirmbrille alles gleich scharf gesehen werden kann. Ebenso wichtig ist die blendfreie Aufstellung des Bildschirms. Bei der PC-Arbeit sollte sich weder ein Fenster noch eine elektrische Lichtquelle darin spiegeln können. Eine Sitzposition mit dem Gesicht zum Fenster ist aber ebenso falsch wie diejenige mit dem Rücken zum Fenster, denn dann kann helles Sonnenlicht blenden. Zu helles Tageslicht, das auf den Bildschirm fällt, lässt die Bildkontraste schwinden, was ebenfalls die Augen anstrengt. Die beste Position ist eine parallele Anordnung zum Fenster oder zur Lampe. Diese vermeidet ein Spiegeln oder Überblenden auf dem Bildschirm. Darüber hinaus gewährleistet sie einen ausreichenden indirekten Lichteinfall auf die Bildschirmfläche. LARS KLAASSEN