schneller vorlauf: Guselwusel
Ihhh, Montag. Bah. Igitt. Pfui. Montag, voll der Scheißtag, ey. Womit wir auch schon im jugendlichen Idiom wären, das uns in einer so rührenden wie aufschlussreichen, wirklich schönen Dokumentation um 0.35 Uhr im Zweiten geboten wird. „Störung Ost“ heißt der Film von Mechthild Katzorke und Cornelia Schneider über die Punk-Szene im Ostberlin der 80er-Jahre, so voll mit am Alex abhängen und so. Aber das reicht jetzt mit den Jugendlichen und ihrer Sprache. Machen wir lieber mit ein paar Gruselfilmen weiter: Sandra Speichert hat eine „Blutspur des Todes“ gefunden, schon um 20.15 Uhr auf Vox. Übrigens ein französischer Streifen, was bei den Dreharbeiten bestimmt ein Riesenspaß gewesen sein muss: „Ich bring dich um!“ „Non, arrête! Laisse-moi!“ Und zur Geisterstunde um 0.00 Uhr heißt es im gleichen Sender: „Per Anhalter in den Tod“. Darüber wissen wir z. B., dass die Hauptdarsteller dieses tschechoslowakischen Krimis von 1979 Marek Perepeczko und, aufgepasst, Zdenek Buchvaidek heißen – Künstlernamen sind das nicht.
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