: Gurke des Tages
Züchter Paul Thompson besteht darauf: Musik ist gut für die Fleischqualität seiner 200 Säue. Deshalb läßt er sie täglich mit sanfter Country-Musik beschallen. Nun will ein Golf-Club-Unternehmen, das in der Nähe der Farm eine Nobelhaus-Siedlung betreibt, dem Bauern seine Schweine-Musik wegen „Belästigung“ verbieten lassen. Man glaubt, Thompson betreibe den gräßlichen Lärm nur, um weitere Häuser zu verhindern. Thompson wehrte sich über die Zeitung. Seit 41 Jahren züchte er nun schon Schweine, und er lasse sich von diesen Hergelaufenen nicht sagen, wie er zu leben habe. „Amerikaner haben gekämpft, sind gestorben, haben geblutet für ihre Rechte, und ich will verdammt sein, wenn ich auch nur eins davon aufgebe“, wetterte er. Der Club schlug zurück. „Daß Musik Schweine beruhigen soll, beleidigt ja unsere Intelligenz“, so der Generalmanager.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen