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Grundstein gelegt

Neubau der Akademie der Künste soll erste Adresse für Kultur in Deutschland werden

Für den Neubau der Akademie der Künste Berlin-Brandenburg ist gestern am Pariser Platz der Grundstein gelegt worden. Die Akademie solle zu einer ersten Adresse der Kunst und Kultur in Deutschland und Europa werden, sagte der Regierende Bürgermeister Eberhard Diepgen (CDU) bei dem Festakt. Er erinnerte an die fast 100-jährige Tradition der früher Preußischen Akademie an diesem historischen Ort, die von den Nationalsozialisten unterbrochen wurde. Später wurden die im Krieg schwer beschädigten Gebäudeteile von der DDR-Akademie und auch von den DDR-Grenztruppen genutzt.

Akademiepräsident György Konrad, der am Vortag auf der Frühjahrsmitgliederversammlung der Akademie als Präsident der Künstlersozietät für weitere drei Jahre im Amt bestätigt worden war, sprach von einer „Wiedergeburt“ der Akademie an einem symbolischen Mittelpunkt der Hauptstadt. Inmitten der Gesandtschaften der Franzosen, Engländer, Amerikaner, Russen, Polen und Ungarn stehe künftig auch eine „Botschaft des europäischen Geistes“ meinte der 67-jährige ungarische Schriftsteller, der ausdrücklich seinen Vorgänger, dem Ehrenpräsidenten Walter Jens, dankte, der sich beharrlich für den Wiederaufbau eingesetzt habe.

„Wenn unsere Nachbarn in dem sich von San Francisco bis nach Wladiwostok erstreckenden und nicht eben klein zu nennenden Raum gut miteinander auskommen, dann wird unser Stammhaus mit Gottes Hilfe von niemandem noch einmal bombardiert werden“, meinte der Romancier. Der neue Glaspalast von Günter Behnisch solle ein „Haus der Aufrichtigkeit“ werden. DPA

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