piwik no script img

■ IranGrüß Gott, Herr Spöri!

Berlin (taz) – Der baden-württembergische Wirtschaftsminister Dieter Spöri warb in den vergangenen Tagen in Teheran zusammen mit rund 30 überwiegend mittelständischen Firmen für bessere Wirtschaftsbeziehungen. Für den Iran gelte Deutschland als Lieferland Nummer eins. Die Exporte für 1992 würden sich auf rund acht Milliarden belaufen. Eine politische Isolierung des Iran lehnt Spöri ab. Die Widerstandsgruppe der Volksmudschaheddin protestierte gegen Spöris Reise. Geschäfte mit dem Iran stünden „im offenen Widerspruch zur Achtung der Menschenrechte und zur Verurteilung der im Iran herrschenden terroristisch-religiösen Diktatur“. 100.000 IranerInnen seien bisher wegen ihrer politischen Überzeugung hingerichtet worden, der Mordbefehl gegen Salman Rushdie existiere nach wie vor.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen