ARTGERECHTE TIERHALTUNG : Grünen wollen Zoo und Tierpark Geld kürzen
Die rund 8 Millionen Euro an jährlichen Zuschüssen des Senats für den Zoo und den Tierpark Friedrichsfelde soll es künftig nur mit deutlich mehr Tierschutz in den beiden Anlagen geben. In einer parlamentarischen Initiative fordern die Grünen im Abgeordnetenhaus den Senat auf, nur noch zu zahlen, wenn die Zahl der Tiere stark verringert und die Gehege erheblich vergrößert werden. Die modernen Ziele der Forschung und Arterhaltung seien vor allem durch sorgfältige Auswahl der gezeigten Tierarten zu erreichen. Jede Tierart sollte deshalb nur noch an einem der beiden Orte präsentiert werden. Negative Beispiele seien bisher die Haltung von aktuell sechs Eisbären im Zoo und von vier im Tierpark. Während der Zoologische Garten regelmäßig pro Jahr Eintritt von mehr als drei Millionen Menschen kassiert (2008: knapp 15 Millionen Euro), rutschte der Tierpark mit 957.411 unter die Millionengrenze (2008: knapp 4 Millionen Euro). Der Zoo, der vom Zustrom vieler Touristen profitiert, bekommt vom Senat jährlich rund 1,8 Millionen Euro. Der weitläufige, aber abgelegenere Tierpark kann mit jährlich rund 6,2 Millionen Euro Senatszuschuss kalkulieren. (dpa)