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Grüne zeigen „Schwarzwild“ an

BERLIN ap ■ Die grüne Bundestagsfraktion hat Strafanzeige gegen die Junge Union wegen des Internetspiels „Schwarzwild“ gestellt. Der rechtspolitische Sprecher der Fraktion, Volker Beck, begründete den Strafantrag damit, dass das Spiel Gewalt verherrliche und Mitglieder der Bundesregierung „strafrechtlich relevant“ verunglimpfe. Bei dem Spiel wird Politikerbildern mit einem virtuellen Vorschlaghammer auf den Kopf geschlagen, woraufhin sie in einer Wiese vor dem Reichstag verschwinden. Das bringt bei Koalitionspolitikern Plus- und bei Unionspolitikern Minuspunkte ein. Umweltminister Jürgen Trittin, für dessen Versenkung es die höchste Punktzahl gibt, hatte im Bundestag das Spiel als Beispiel für die „Philisterhaftigkeit“ der CDU angeführt. CDU-Abgeordnete hatten ihm mangelnde Distanzierung von einem studentischen „Nachruf“ von 1977 vorgeworfen.

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