: Grüne wollen Meyer-Werft halten
■ Zweites Standbein in Emden macht Sperrwerk überflüssig
Die Grünen wollen die Papenburger Meyer-Werft, die derzeit die Errichtung einer Filiale im niederländischen Eemshaven prüft, in Deutschland halten. Die Bundestagsabgeordnete von Bündnis 90/Die Grünen, Gila Altmann (Aurich), sagte gestern, als zweiter Meyer-Standort eigne sich das 40 Flußkilometer von Papenburg entfernte Emden. Im „Jarßumer Hafen“von Emden gebe es ausreichend Platz sowie eine Anbindung an seeschifftiefes Fahrwasser. Mit einem zweiten Standbein in Emden würden auch der Bau eines umstrittenen und teuren Emsperrwerks zwischen Leer und Emden sowie aufwendige Unterhaltungsbaggerungen in der Ems überflüssig.
An mangelnder öffentlicher Unterstützung dürfe eine Niederlassung von Meyer in Emden nicht scheitern, meinte Altmann. Unter dem Motto „Was die Holländer können, das können wir schon lange“müßten alle Möglichkeiten der nationalen und europäischen Förderung einer Ansiedlung der Werft in Emden ausgelotet werden. Dazu zähle auch eine Förderung aus EU-Mitteln für eine Teilverlagerung der Werft im Interesse des Naturschutzes. Eingesetzt werden könne ein Teil von mehreren hundert Millionen Mark, die sonst für das geplante Sperrwerk ausgegeben werden müßten, meinte die Abgeordete. dpa
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