: Grüne verurteilen Nationalismus Ditfurth in der „Elefantenrunde“
Nürnberg (dpa) - Grünen–Bundesvorstandssprecher Rainer Trampert hat der CDU/CSU vorgeworfen, in der Bundesrepublik ein „Klima nationaler Werte“ schaffen zu wollen. Deutschtum und neuer Nationalismus dienten der Union als Stimmungsgrundlage für die angestrebte lange konservative Regierungsphase, sagte Trampert am Wochenende vor dem Bundeshauptausschuß der Grünen in Nürnberg. Trampert kritisierte auch die SPD scharf. Sie mache nichts weiter als eine „CDU–Nachtrabpolitik“ und falle im Kampf gegen den Konservatismus völlig aus, sagte er. Die Grünen und die sozialen Bewegungen seien auf sich allein gestellt. Seine Sprecherkollegin Jutta Ditfurth rief dazu auf, ein politisches Klima zu schaffen, in dem die Anti–Terror–Gesetze „lächerlich werden“. Grünen–Bundesgeschäftsführer Eberhard Walde gab auf dem Kleinen Parteitag einen Bericht über den Stand des Wahlkampfes. Eine Million Plakate und 2,5 Millonen Exemplare der Wahlkampfzeitung der Grünen seien seit Anfang Dezember an die Kreisverbände der Grünen ausgeliefert worden, insgesamt dreimal so viel Papier wie bei der Wahl 1983. Jutta Ditfurth wurde endgültig als Vertreterin der Grünen für die letzte Fernsehdiskussion vor der Wahl nominiert.
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