: Grüne mäkeln an Stadtticket
SOZIALES Zu kompliziert, zu teuer, zu beschränkt
Das gerade eingeführte Stadtticket wird von der grünen Bürgerschaftsfraktion kritisiert. Das Antragsverfahren für die vergünstigte BSAG-Monatskarte für Hilfeempfänger sei „zu kompliziert“, so der sozialpolitische Sprecher der Grünen, Horst Frehe. „Das untergräbt unsere Bemühungen, dass möglichst viele Anspruchsberechtigte das Stadtticket auch nutzen.“ Bisher müssen Stadtticket-Nutzer zu zwei verschiedenen Stellen innerhalb der Behörde, bevor sie bei der BSAG das Ticket bekommen.
Unzufrieden sind die Grünen mit dem relativ hohen Preis von 30 Euro. Dieser ließe sich durch ein Jahresabo senken. „Das verringert den Verwaltungsaufwand“, so Frehe. Außerdem sollte der Geltungsbereich auf das VBN-Netz erweitert werden, das Ticket übertragbar sein und auch von Menschen mit einem Einkommen von bis zu 1.000 Euro genutzt werden können.
Über das Stadtticket hatte der rot-grüne Senat zwei Jahre mit der BSAG verhandelt, im Juni 2009 wurde es beschlossen. EIB