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Grüne einig gegen PDS-Kooperation

■ Bundesvorstand lehnt jegliche Zusammenarbeit ab. Gysi: „Abgrenzungsbeschlüsse werden gebrochen“

Berlin (taz) – Der bündnisgrüne Bundesvorstand schließt „eine Zusammenarbeit mit der PDS, sei es in Form einer Koalition oder in Form einer Tolerierung, aus“. Auf diese Position verständigten sich gestern die acht Vorstandsmitglieder. Als Ziel für die Wahlen 1998 benennen die Grünen „eine rot-grüne Mehrheit, die stark genug ist, die notwendigen Reformen in Deutschland durchzusetzen“. Dazu bedürfe es des Mutes zur Opposition, aber auch der Fähigkeit, eigene Politikkonzeptionen durchzusetzen. Hierzu sei eine Partei, „deren Spektrum von rechtspopulistischen bis zu neostalinistischen Positionen reicht, nicht in der Lage“. Der Vorstand reagierte damit wie zuvor die Fraktion auf den Aufruf von Linksintellektuellen zu einem Bündnis unter Einschluß der PDS. Der Bonner PDS-Chef Gregor Gysi erklärte im taz-Interview, die Abgrenzungsbeschlüsse gegenüber seiner Partei dienten nur dazu, „um irgendwann gebrochen zu werden“. Wenn schon die Grünen keinen Mut mehr besäßen, „dann ist es auch um die Grünen traurig bestellt“.

Bericht Seite 4, Kommentar Seite 10

Interview mit Gregor Gysi Seite 15

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